„Segne diesen Heißluftballon, der dazu bestimmt ist, den Menschen die Schönheit der Schöpfung zu zeigen“ – mit diesen Worten bat der Guardian des Klosters in Wiedenbrück, Bruder Martin Lütticke, um Gottes Segen. Craemer-Mitarbeiterin Gabriele Behrens taufte den Himmelsstürmer auf den Namen „D-OCRA“. Die Bezeichnung entspricht der offiziellen Kennung des Luftfahrtbundesamtes: Das „D“ steht für Deutschland, das „O“ für Heißluftballon und die Buchstabenfolge „CRA“ für Craemer. Als Patin hatte Behrens die Taufe ganz poetisch eingeleitet: „Mögen die Winde dich sanft aufnehmen, möge die Sonne dich streicheln mit ihren warmen Händen, mögest du so hoch und gut fahren, dass Gott dich herzlich aufnimmt und dich wieder sanft in die lieblichen Arme der Mutter Erde zurücksetzt.“
Diese Wünsche erfüllten sich noch am selben Abend. Flankiert von drei weiteren der insgesamt sechs vom Luftsportverein unterhaltenen Heißluftballone ritt der 3.000 Kubikmeter Gas fassende und vom ersten Vereinsvorsitzenden Dietmar Specht gesteuerte Craemer-Ballon sanft auf den Winden in Richtung Mastholte davon. Mit seinen ersten Fahrgästen, Craemer-Chef Dr. Achim Brandenburg, Siegbert Geldner (technischer Geschäftsführer) und Ralf Timmer (Betriebsratsvorsitzender), erreichte das Luftgefährt eine Geschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde und eine Höhe von 1.000 Metern. Taufpatin Behrens und ihr Mann Josef, drei weitere Craemeraner, der Bielefelder Fotograf Martin Brockhoff und die Franziskanerbrüder Martin und Lucas gingen ebenso in die Luft. Der neue Himmelsstürmer von Craemer landete nach rund 50 Minuten sanft auf einem Stoppelfeld bei Niederdedinghausen (Lipperode).
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