Gratulation: Zum 100-jährigen Firmenjubiläum überreicht Kammerpräsident Ortwin Goldbeck (links) dem Craemer-Chef Dr. Achim Brandenburg die Ehrenurkunde der IHK.
„Wir empfinden Dankbarkeit nach außen wie nach innen“
„Wir sind stolz auf ein erfolgreich gemeistertes Unternehmensjahrhundert und empfinden vor allem Dankbarkeit nach außen wie nach innen“, so der Firmenchef, der seit 1987 in vierter Generation an der Unternehmensspitze steht. Er richtete ein persönliches Dankeswort „an all‘ jene, die Anteil an diesem seltenen Firmenjubiläum haben“. Stellvertretend für die anwesenden Kunden bedankte er sich bei den Vertretern der Häuser Miele (Gütersloh), Tönnies (Rheda-Wiedenbrück), Remondis (Lünen) und namhafter Unternehmen der Automobilindustrie sowie den ausländischen Vertriebspartnern, die aus Dänemark, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, der Schweiz, Spanien und Zypern angereist waren. Er wandte sich an Material- und Maschinenlieferanten, Handwerks- und Bauunternehmer sowie an Vertreter der Banken, Versicherungen und beratenden Sozietäten, an Wettbewerber und an Repräsentanten des politischen, kirchlichen und gesellschaftlichen Lebens der Gemeinde Herzebrock-Clarholz wie der Region Ostwestfalen, darunter auch die örtlichen Unternehmerkollegen. Für die Nachbarn begrüßte er stellvertretend den Erbprinzen Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg. Seine Schlussworte galten der Craemer-Mannschaft und seiner Familie. Hierbei erinnerte Brandenburg an zwei Männer, die über Jahrzehnte an der Spitze des Unternehmens gestanden haben: an seinen Urgroßvater, den Firmengründer Paul Craemer, und an seinen Vater Hans-Joachim Brandenburg. „Beide haben unsere Unternehmenskultur begründet und damit im besten Sinne des Wortes Zukunft gebaut.“ Gleichzeitig betonte Brandenburg: „Craemer ist im hundertsten Jahr seines Bestehens gut gerüstet. Die fünfte Familiengeneration steht bereit, Verantwortung zu übernehmen und zusammen mit gestandenen Führungskräften und einer tollen Mannschaft erfolgreich Zukunft zu gestalten.“
„Den Grund für etwas Zukünftiges legen“
Im weiteren Programmverlauf wurden Grußworte übermittelt: für die Gemeinde Herzebrock-Clarholz sprach der Bürgermeister Jürgen Lohmann, für die Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld der Präsident Ortwin Goldbeck, für den Unternehmerverband des Kreises Gütersloh der stellvertretende Vorsitzende Fritz Husemann und aus dem Kundenkreis Clemens Tönnies, Vorstandsvorsitzender der Unternehmensgruppe Tönnies. Aus dem Jubiläumsbuch mit dem Titel „Den Grund für etwas Zukünftiges legen – 100 Jahre Craemer“ las die Autorin Dr. Anne Kitsch (Bielefeld). Die Literaturwissenschaftlerin hatte das Unternehmen über einen vierjährigen Zeitraum begleitet und ihre Eindrücke und Einsichten literarisch festgehalten.
Glanzvoller Abschluss: der Auftritt des Tenors Volker Bengl mit seinem Pianisten Manfred Neumann zusammen mit dem Craemer-Chor unter der Leitung von Norbert Henzel.
„Freunde, das Leben ist lebenswert“
Für die musikalische Abrundung der offiziellen Feierstunde sorgte ein Überraschungsgast, mit dem der Craemer-Chor seit dem Jahr 2000 bereits dreimal auf einer Herzebrocker Bühne gestanden hat: der Tenor Volker Bengl. Bei der Jubiläumsfeier begeisterte der international gefragte Sänger aus Süddeutschland mit einem Soloauftritt. Auf dem Programm standen Lieder wie „Heut ist der schönste Tag in meinem Leben“ (Hans May) und „Freunde, das Leben ist lebenswert“ (Franz Léhar). Begleitet wurde er am Flügel von Martin Neumann. Den glanzvollen Abschluss bildete der gemeinsame Auftritt mit den Craemer-Sängern beim Chianti-Lied (Gerhard Winkler). Im Anschluss an den offiziellen Teil klang die Veranstaltung in lockerer Runde bei einem Buffet und Getränken aus.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten gehen weiter
Die Feierlichkeiten rund um das Jubiläumsjahr indes sind noch nicht beendet: Im September sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Betriebsrentnerinnen und -rentner zu einem großen Betriebsfest eingeladen. Zum Zeichen des Dankes erhalten sie im Frühjahr neben einem persönlichen Exemplar des Jubiläumsbuches auch eine Treueprämie. Diese ist nach Dauer der Betriebszugehörigkeit gestaffelt – insgesamt fließt hierfür eine Summe von knapp 433.000 Euro.
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